.

Diese Webseite verwendet Cookies. Mit der weiteren Nutzung von LauterNEUES erklären Sie sich damit einverstanden.

Freitag, 29. März 2024
Login



Geschrieben von PM am 26. Juni 2017
Aktuell

Harzer Human Biker Day e.V. für Engagement für todkranke Kinder geehrt

BENEFICUS AWARD soll Anerkennung und Ansporn sein

v. li.: Heike Taubert (SPD), stellv. Thüringer. Ministerpräsidentin, der ehrenamtl. Vorsitzende des Human Biker Day e.V. Matthias Weitzel und der ehrenamtl. Kinderhospizbotschafter, Schauspieler und Regisseur Thomas Thieme (Foto: Uwe-Jens Igel)
v. li.: Heike Taubert (SPD), stellv. Thüringer. Ministerpräsidentin, der ehrenamtl. Vorsitzende des Human Biker Day e.V. Matthias Weitzel und der ehrenamtl. Kinderhospizbotschafter, Schauspieler und Regisseur Thomas Thieme  (Foto: Uwe-Jens Igel)


(Weimar/Bad Lauterberg/Tambach-Dietharz): Der Bad Lauterberger Unternehmer Matthias Weitzel wurde am vergangenen Samstag (24.6.17), anlässlich der Beneficus Gala im Köstritzer Spiegelzelt in Weimar, durch die stellvertretende Thüringer Ministerpräsidentin, Frau Heike Taubert (SPD) und den Schauspieler und ehrenamtlichen Kinderhospizbotschafter Thomas Thieme ausgezeichnet. Im Fokus der Ehrung, mit den BENEFICUS AWARD, stand sein federführendes Engagement als Initiator und Organisator des alljährlich stattfindenden Human Biker Days. Stellvertretend für alle Mitglieder und Helfer des Human Biker Day e .V. nahm Weitzel die Auszeichnung entgegen. Der BENEFICUS AWARD wird durch den gemeinnützigen Trägerverein des Kinder- und Jugendhospizes Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz vergeben. Er ehrt Menschen oder Institutionen, die sich in besonderer Weise für Familien mit lebensverkürzt erkrankten Kindern stark machen. Der Human Biker Day e.V. ist seit vielen Jahren ein fester Partner an der Seite des Kinder- und Jugendhospizes Mitteldeutschland, sagte Klaus-Dieter Heber, ehrenamtlicher Vorsitzender des gemeinnützigen Trägervereins des Kinderhospizes. Und auch Thomas Thieme würdigte in seiner Laudatio das Tun der Biker. Dabei zitierte er Antoine de Saint-Exupéry: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Die Preisträger des BENEFICUS AWARD werden durch eine Jury aus Mitgliedern des ehrenamtlichen Vorstandes des Trägervereins und des Freundeskreises des Kinderhospizes vorgeschlagen und ausgewählt. Alle Skulpturen werden einzeln von dem deutschen Bildhauer Hans-Peter Mader geschaffen. „Der BENEFICUS AWARD wird immer mit zwei, für unseren Verein wichtigen Personen verknüpft sein, ohne die es das Kinderhospiz heute nicht geben würde. Jens Peters, ehemaliger Hauptgeschäftsführer der Thüringer Fernwasserversorgung und unser langjähriger Präsident des Freundeskreises Kinderhospizes, Herrn Minister a.D. Willibald Böck“, so Klaus-Dieter Heber, Vorstandsvorsitzender des Kinderhospizvereins. Der Human Biker Day unterstützt seit vielen Jahren das Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz. Bei den jährlichen Motorradtreffen im Harz sammeln die Motorradliebhaber Spenden für die gute Sache. Hunderte Motorräder aus ganz Deutschland, der Schweiz und sogar Polen folgten in diesem Jahr der Einladung ins niedersächsische Bad Lauterberg, zur gemeinsamen Tour durch den Harz. Dadurch konnten aktuell mehr als 29.000 Euro Spenden zusammengetragen werden. Seit Beginn der Tour sind es schon weit über 90.000 Euro. Ein riesen Erfolg. Dabei sei es für Matthias Weitzel und seine vielen Mitstreiter eine Herzensangelegenheit, das Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz zu unterstützen. „Ich und fast alle meiner Freunde im Verein sind selbst Eltern. Daher wissen wir was es bedeutet, wenn ein Kind schwer erkrankt. Es ist wichtig, dass Familien in einer solch unvorstellbar schweren Zeit die Hilfe bekommen, die sie benötigen. Dafür werden wir uns auch weiterhin engagieren“, unterstrich Matthias Weitzel abschließend. Über 40.000 Kinder- und Jugendliche sind in Deutschland von einer tödlichen, lebenslimitierenden Krankheit betroffen. Das stationäre Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz gibt den betroffenen Familien die Möglichkeit, bis zu 28 Tage im Jahr hier zusammen einzuziehen. Das ganzheitliche Pflege- und Betreuungskonzept bietet nicht nur die liebevolle und optimale Pflege für das schwer kranke Kind, vielmehr ist es eine umfassende Familienhilfe. Die Entlastungsaufenthalte stärken das gesamte Familiensystem, schaffen neue Kraft bei den betroffenen Eltern für die oftmals sehr aufwändige 24-Stunden-Pflege des kranken Kindes und fördern auch die gesunden Geschwisterkinder. Über 35 fest angestellte Mitarbeiter und viele ehrenamtliche Helfer arbeiten aktuell dort. Der gemeinnützige Trägerverein ist dauerhaft zu einem Höchstmaß auf Spenden angewiesen, um sein wichtiges Hilfsangebot aufrechterhalten zu können. Mehr als 1.000.000 Euro werden an Spenden pro Jahr benötigt, um allein den Betrieb der sozialen Einrichtung sicherzustellen, da die derzeitige Finanzierung durch die Krankenkassen hierzu nicht ausreicht. Über 850 betroffene Familien aus dem gesamten Bundesgebiet nutzten seit der Einweihung des Kinder- und Jugendhospizes im November 2011 das stationäre Hilfsangebot des Trägervereins. 6.500.000 Euro wurden seit dem Jahr 2008 in den Kauf und den Umbau des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Thüringer Fernwasserversorgung in Tambach-Dietharz im Thüringer Wald zum Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland investiert. 92 Prozent dieser Investitionssumme wurden durch Spenden von Privatpersonen, Vereinen, Schulen und Unternehmen und nichtstaatlichen Zuwendungen durch Stiftungen aufgebracht. Dank dieser Hilfe entstand ein buchstäblich zweites Zuhause für diese betroffenen Familien - fernab von jeder Krankenhausathmosphäre. Betrieben wird das stationäre Kinderhospiz von einem gemeinnützigen Trägerverein. Ein sechsköpfiger ehrenamtlicher Vorstand leitet die Geschicke bereits seit dem Jahr 2005 und hat so in den vergangenen zehn Jahren Ostdeutschlands größtes ehrenamtlich organisiertes Sozialprojekt initiiert. Der Gründer, Inititiator und bis heute ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Heber wurde im Jahr 2015 mit dem „Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“ ausgezeichnet. Im Jahr 2017 plant der Trägerverein den dringend erforderlichen Ausbau des Kinder-und Jugendhospizes, da die Nachfrage steigt. So sollen in einem noch unsanierten Nebengebäude neue Gästezimmer, Therapieräume, Gemeinschafts- und Sozialräume sowie eine Holzwerkstatt entstehen. Hierfür werden zusätzliche 750.000 Euro Investitionskosten benötigt. Leider stehen hierfür derzeit keine staatlichen Förderungen zur Verfügung.

Informationen unter www.kinderhospiz-mitteldeutschland.de oder www.facebook.com/kinderhospiz.

Spendenkonto - IBAN: DE64860205000003566900, BIC: BFSWDE33LPZ, Bank für Sozialwirtschaft.
.................................................................................................................................................

Bild der Woche