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Geschrieben von Karl Heinz Bleß am 10. Februar 2018
Aktuell

3.055 Euro für das Heimatmuseum

62 Spender nahmen Trauerfeier von Dr. Christa Freund zum Anlass für Unterstützung

Statt eines überdimensionalen Schecks gab es ein gemeinsames dankbares Händeschütteln im Bürgermeisterbüro. V.l.: Bürgermeister Thomas Gans, Sabine Henkel, Irmtraud Brille und Jürgen Freund.
Statt eines überdimensionalen Schecks gab es ein gemeinsames dankbares Händeschütteln im Bürgermeisterbüro. V.l.: Bürgermeister Thomas Gans, Sabine Henkel, Irmtraud Brille und Jürgen Freund.
Sabine Henkel und Jürgen Freund betrachten das Model der Grabplatte für den Guss.
Sabine Henkel und Jürgen Freund betrachten das Model der Grabplatte für den Guss.
Hier hat der Holzwurm ganze Arbeit geleistet. Ist die Holzform noch zu retten?
Hier hat der Holzwurm ganze Arbeit geleistet. Ist die Holzform noch zu retten?
Eine der alten Standuhren, deren Uhrwerk repariert werden soll. Fotos: Karl Heinz Bleß
Eine der alten Standuhren, deren Uhrwerk repariert werden soll. Fotos: Karl Heinz Bleß

„Statt Blumen bitten wir im Sinne der Verstorbenen um eine Spende für das Heimatmuseum Bad Lauterberg“, hatte die Familie Ende November unter die Todesanzeige von Verlegerin Dr. Christa Freund geschrieben. Gestern hat ihr Mann, Jürgen Freund, eine zweckgebundene Spende von 3 055 Euro an Bürgermeister Dr. Thomas Gans übergeben. 62 Spender waren dem Aufruf gefolgt.

Verbunden mit Bad Lauterberg - und dem Heimatmuseum

Im Beisein der Leiterin des Heimatmuseums, Sabine Henkel, und Irmtraud Brille von der Archivgemeinschaft nahm der Bürgermeister die Spende „dankend und voller Respekt“ entgegen. Denn, darin waren sich alle einig, die Zuwendung sei ganz im Sinne der Verstorbenen gewesen, die -wie schon ihre Mutter - immer eine große Verbundenheit zum Heimatmuseum und zur Archivgemeinschaft hatte. Der Verlag C. Kohlmann hatte jahrzehntelang die historische Schriftenreihe „Rund um den Hausberg“ veröffentlicht. Auch das einstige Bad Lauterberger Tageblatt wurde in der Druckerei fast 150 Jahre lang produziert.

Uhren, Taufbecken und Grabplatte warten auf Restaurierung

Was soll nun mit dem Geld geschehen? Sabine Henkel hatte schon eine Idee: An den drei Standuhren aus dem 17. Jahrhundert, die im Museum stehen, müsste das Uhrwerk einmal überholt und wieder gangbar gemacht werden. Auch warte ein altes Taufbecken aus Holz aus dem Jahr 1801 auf eine Restaurierung. Zudem zerstöre gerade der Holzwurm eine große alte holzgeschnitzte Grabplatte aus dem Jahr 1790, von der die Königshütte einmal eine Form für eine gusseiserne Grabplatte abgenommen hatte.

Diese Überlegungen fanden die vier Beteiligten so spannend, dass sie spontan vom Rathaus zum Heimatmuseum gingen und sich die besprochenen Exponate ansahen. Zudem gab es Tipps, wo geeignete Restauratoren zu finden seien.


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