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Donnerstag, 28. März 2024
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Geschrieben von PM Landkreis Göttingen am 09. März 2018
Region

Straßenbaustellen besser abstimmen

Konferenz im Kreishaus: Landrat Reuter initiiert Austausch der Behörden mit den Gemeinden

Im Oktober 2017 sorgte auch diese Baustelle auf der Kreisstraße am Butterberg in Bad Lauterberg für Unmut – sie war gegenüber der Öffentlichkeit überhaupt nicht angekündigt worden. (Foto: Boris Janssen)
Im Oktober 2017 sorgte auch diese Baustelle auf der Kreisstraße am Butterberg in Bad Lauterberg für Unmut – sie war gegenüber der Öffentlichkeit überhaupt nicht angekündigt worden. (Foto: Boris Janssen)

Eine bessere Koordination von Straßenbaumaßnahmen im Landkreis Göttingen und die frühzeitige Kommunikation notwendiger Straßensperrungen waren die Ziele einer Konferenz der Straßenbau- und Straßenverkehrsbehörden im Kreishaus Göttingen. Auf Einladung von Landrat Bernhard Reuter haben die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV), die Polizei sowie Städte und Gemeinden die Baumaßnahmen für 2018 diskutiert. Teilgenommen haben auch der ZVSN als Träger des öffentlichen Personennahverkehrs sowie das Landvolk Göttingen und die Kreisfeuerwehr. Sie sind von Straßensperrungen in besonderer Weise betroffen. Gleiches gilt für betroffene Ortschaften, die durch den Städte- und Gemeindebund vertreten waren.

 

Nicht mehr von einer Umleitung in die nächste

Straßensperrungen seien mit Einschränkungen verbunden, dafür hätten die Menschen Verständnis, machte zu Beginn Landrat Reuter deutlich. „Ich verstehe aber den Unmut, wenn Pendler von einer Umleitung in die nächste geschickt werden“, so der Landrat mit Blick auf das vergangene Jahr. Zeitgleiche Straßenbaumaßnahmen hatten zu Behinderungen und entsprechenden Beschwerden der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer geführt. „Für Pendler ist es wichtig, frühzeitig über Sperrungen informiert zu werden und sich darauf einstellen zu können“, fügte Landrat Reuter hinzu.

In diesem Jahr seien wiederum zahlreiche Straßenbaumaßnahmen geplant. Es gebe Sanierungsbedarf und das Geld für Investitionen sei vorhanden. Zugleich machten strengere Arbeitsschutzrichtlinien zunehmend Vollsperrungen unumgänglich, erläuterte der Landrat. „Umso größer ist der Koordinierungsbedarf. Im Dialog mit der Verkehrsbehörde wurde festgelegt, beantragte Straßensperrungen noch kritischer zu prüfen – und im Zweifel auch zu verweigern“, kündigte er an. Dazu solle es jedoch nicht kommen. „Wir sind heute hier, um geplante Baumaßnahmen auszutauschen, bestehende Probleme zu identifizieren, Lösungen zu finden und potenzielle Probleme zu verhindern“, fasst der Landrat das Ziel der Konferenz zusammen.

 

Arbeitsschutz macht fast immer Vollsperrung nötig

Einführend erläuterte Holger Deichfuß, Leiter der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises, die rechtlichen Vorgaben. „Maßgebliches Kriterium für die Entscheidung über eine Vollsperrung ist der Straßenquerschnitt“, so Deichfuß. Unter 7,50 Meter Fahrbahnbreite und bei kurvigen Streckenverläufen werde es knapp, weil auch ein Schutzstreifen für die Straßenarbeiter zu berücksichtigen sei. Unterschreite nach Abzug der Baustelle die verbleibende Restfahrbahnbreite 2,75 Meter, sei gemäß den Sicherheitsrichtlinien grundsätzlich eine Vollsperrung erforderlich. „Keine Landesstraße ist breiter als sieben Meter fünfzig. Halbseitige Sperrungen sind in der Regel nicht möglich“, griff Alexander Bruder, Leiter Fachbereich Bau des NLStBV-Geschäftsbereichs Gandersheim, diesen Hinweis auf.

 

Anstehende Maßnahmen gemeinsam besprochen

Anschließend präsentierten die NLStBV-Geschäftsbereiche Gandersheim und Goslar, die Stadt Göttingen und der Landkreis Göttingen geplante Baumaßnahmen in diesem Jahr. Die Konferenzteilnehmenden nutzten die Gelegenheit, um beispielsweise auf zeitliche Überschneidungen mit anderen Baustellen, Schwierigkeiten bei Umleitungsstrecken oder örtliche Besonderheiten bei der Erreichbarkeit von Grundstücken hinzuweisen. Vorschläge wie eine Verschiebung von Baumaßnahmen oder die Trennung in mehrere Bauabschnitte, um Belastungen für Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer zu mindern, wurden umgehend aufgegriffen. Die Städte und Gemeinden forderten deutlich eine frühzeitige Einbindung in die Planungen ein. Das sagten die Straßenbaubehörden zu, es wurden konkrete Verabredungen getroffen.

Den intensiven, gut zweistündigen Austausch fasste Günter Hartkens, Leiter des NLStBV-Geschäftsbereichs Goslar zusammen: „Ich finde es richtig gut, dass wir uns hier zusammengesetzt haben.“ Das ergänze den Austausch mit den Straßenverkehrsbehörden und den betroffenen Gemeinden. Das unterstrich Jürgen Liebrecht, Leiter des Bereichs Sicherheit und Ordnung der Stadt Hann. Münden. „Wenn Landrat Reuter sie nicht initiiert hätte, würde es diese Konferenz nicht geben“. Er formulierte damit den Wunsch, eine solche Veranstaltung auch für das kommende Jahr zu planen. „Wir wiederholen das im Januar 2019“, versprach Landrat Reuter zum Abschluss.


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