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Geschrieben von ski am 12. November 2013
Aktuell

Wissenschaftliche Experimente im Schulflur

Die Miniphänomenta macht Station in den Grundschulen Bad Lauterberg und Barbis – an 48 Stationen können nicht nur die Schüler, sondern auch die Eltern forschen und ausprobieren

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Naturwissenschaft ist wichtig, hat aber unter Schülern nicht unbedingt den Ruf, besonders spannend zu sein. Vollkommen zu Unrecht, wie die Grundschüler der Schulen Am Hausberg und Barbis  gerade herausfinden. Denn nichts ist so spannend, als selbst auszuprobieren, wie etwas funktioniert. Und nach Herzenslust selbst herumprobieren - das können die Kinder an insgesamt 48 Experimentierstationen, die im Schulgebäude aufgebaut sind. Jeweils 24 davon stehen seit Montag in den beiden Schulen, und nach zwei Wochen werden dann die Stationen gegeneinander ausgetauscht.

Auf welcher der drei unterschiedlich gebogenen Bahnen rollt die Murmel am schnellsten herunter? Wie sieht es aus, wenn man den Magnet auf den Kompassnadeln verschiebt? Und was passiert mit der anderen Flasche, wenn man in den Schlauch pustet? Es gibt viel zu entdecken. Und wenn am Anfang die Aufregung noch groß ist, und jedes Kind am liebsten alle Experimente gleichzeitig machen würde, ist doch in den nächsten Wochen genügend Zeit, um sich in den Pausen ausführlich mit der einen oder anderen Station zu befassen. Die Stationen bleiben nämlich für die Kinder in den großen Pausen zugänglich.

Die Aufsicht führen derweil die Viertklässler und einige Freiwillige aus der Elternschaft. Aber um die Stationen selbst mal bestaunen und ausprobieren zu können, haben die Eltern auch an zwei Tagen der offenen Tür, am 20.11. und am 3.12., jeweils von 15 bis 18 Uhr im Schulgebäude der Grundschule Am Hausberg die Gelegenheit dazu.
Das Engagement der Eltern ist aber auch danach noch gefragt: „Ich hoffe dass wir es schaffen, dass die Eltern zehn bis zwölf Stationen bauen“, erklärt Rektor Hermann Waßmann von der Grundschule am Hausberg. Denn zu dem von der Universität Flensburg entwickelten Konzept „Miniphänomenta“ gehört es, dass die Stationen von den Eltern nachgebaut werden und damit dauerhaft zur Verfügung stehen. Das ist durchaus schaffbar – schließlich haben auch die Lehrerinnen Frau Köhring und Frau Mehde bei ihrer Fortbildung eine Station selbst gebaut.

Rund 30 bis 50 Euro pro Station werden dabei an Kosten anfallen, so schätzt der Schulleiter. Da sind also neben den Eltern, die Hand anlegen, auch noch Sponsoren gefragt, vielleicht aus Handwerk und Wirtschaft. Denn dieses Projekt zu unterstützen, kann sich – ganz langfristig gesehen – durchaus lohnen. Die frei zugänglichen Experimentierstationen wecken das Interesse an technischen und naturwissenschaftlichen Fragestellungen, fördern das Erkunden und Begreifen und wecken Forschergeist und die Freude am eigenen Erkennen. Und dadurch fördert man die Fachkräfte von morgen. Daher wird das Projekt auch von der Stiftung Nordmetall unterstützt, auf deren Initiative das Ganze erst entstanden ist.


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