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Geschrieben von Boris Janssen am 29. April 2016
Aktuell

Und jetzt klicken und klicken und klicken und klicken…

Bürger, Familien, Freunde – damit Bad Lauterberg den Traumspielpark bekommt, müssen alle fleißig durchvoten. Und das Tollste: Für die besten „Kliquen“ der Stadt gibt es bis zu 500 Euro zu gewinnen.

Auch in den Computerräumen der KGS wird die derzeit in Bad Lauterberg am häufigsten aufgerufene Webseite rege beklickt.
Auch in den Computerräumen der KGS wird die derzeit in Bad Lauterberg am häufigsten aufgerufene Webseite rege beklickt.
Selbstverständliche Unterstützung: Bei der Flüchtlingshilfe des Kinderschutzbundes haben Flüchtlinge eifrig geholfen, Flyer zu erstellen. (Foto: Janka Eckhardt)
Selbstverständliche Unterstützung: Bei der Flüchtlingshilfe des Kinderschutzbundes haben Flüchtlinge eifrig geholfen, Flyer zu erstellen. (Foto: Janka Eckhardt)

Es ist wirklich ganz simpel: Rechts auf das Banner klicken, auf der sich öffnenden Seite „Bad Lauterberg im Harz“ auswählen, runterscrollen und Sicherheitscode eingeben, „Abstimmen“ anklicken und zack, hat Bad Lauterberg die nächste Stimme im Wettbewerb um den 140.000-Euro-Traumspielpark von der Stiftung Sparda-Bank Hannover und radio ffn im Sack.

Und dann? Das Ganze noch einmal machen, und noch einmal, und noch einmal, und noch einmal – so oft man will und Zeit hat. Denn Jeder hat unbegrenzt viele Stimmen.

 

Aufruf zu Klickpartys

Weil das so ist, laufen in Bad Lauterberg die sozialen Netzwerke, die Facebook- und Whats-App-Gruppen und die E-Mail-Verteiler heiß. Denn damit Bad Lauterberg im Rennen der 115 Kommunen eine Chance hat, müssen alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt, Familien, Verwandte, Freunde und Bekannte möglichst ununterbrochen für die Kneippstadt voten.

Das könnte aber so ganz allein zu Hause schnell langweilig werden. Um das zu verhindern und die Spannung bis zum Schluss am Montag, 9. Mai 2016, 7 Uhr aufrechtzuerhalten, ruft die Stadt jetzt offiziell zu Klickpartys auf. Die Bad Lauterberger sollen sich gemeinsam in der Gemeinschaft für den großen Traum vom Spielpark einsetzen, wünscht sich Bürgermeister Dr. Thomas Gans. Und dabei natürlich „massenhaft für die Stadt abstimmen“. Dabei sollen alle ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Aber auch die Stadt selbst hat sich schon einiges einfallen lassen.

 

1.) 500 Euro für die beste Klique

Vereine, Schulklassen, Mannschaften, Firmenkollegen – ganz egal, wer sich für ein paar Stunden, einen Abend oder eine ganze Nacht zusammentut: All diese „Kliquen“ sind eingeladen, ihre konzentrierten Voting-Aktionen zu dokumentieren, mit Fotos zu belegen und zur Veröffentlichung an LauterNEUES zu schicken. Je kreativer, einfallsreicher und effektiver die Aktion, desto besser. Ganz klar, wir kündigen eine Aktion auch gerne im Vorfeld an (E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Als wenn der Traumspielpark für alle Bad Lauterberger nicht schon Anreiz genug wäre – es gibt auch noch Preise für die besten Aktionen. Für kleine Kliquen unter zehn Personen kümmert sich die Stadt derzeit um Sachpreise (Spender sind gerne gesehen). Für große Kliquen ab zehn Personen hat sie schon Zusagen: Es gibt 500 Euro zu gewinnen!

 

2.) Ratssaal als Wahlkabine für Jedermann

Für alle, die keinen eigenen Computer, kein Tablet oder Smartphone besitzen, richtet die Stadt den Sitzungssaal im Rathaus als Wahlkabine ein. Hier sollen mehrere Computer aufgestellt werden, an denen zu den bekannten Öffnungszeiten der Stadtverwaltung (etwa zwischen 9 und 18 Uhr) jeder mitvoten kann.

Die Stadt freut sich über jeden, der einen ausrangierten Rechner hat – oder einen älteren entbehren kann – und ihn für diesen Zweck ein paar Tage ausleiht (er muss nix Großartiges können, außer WLAN und natürlich Internet). Auch Freiwillige sind gern gesehen, die vielleicht ein paar Stunden einspringen können, um Internet-Neulingen ein wenig zu helfen.

 

3.) Öffentliches WLAN im Voting-Camp

Das WLAN im Ratssaal wird für diese Woche öffentlich gemacht. Das heißt, jeder, der in der Stadt unterwegs ist und ein Viertelstündchen Zeit hat, kann hier gerne auch mit seinem eigenen Gerät ein paar Dutzend weitere Klicks leisten (das Passwort gibt es auf Nachfrage im Ratssaal).

Natürlich kann man auch gerne länger bleiben und helfen, den Saal in ein Voting-Camp zu verwandeln. Steigen hier möglicherweise spontane Klickevents?

 

4.) „Klick in den Mai“ am 30. April

Der Startschuss zum offenen Ratssaal und öffentlichen WLAN fällt am Samstag, 30. April 2016. Wenn schon Walpurgis im Kurpark ausfällt, dann soll es wenigstens „Klick in den Mai“ im Rathaus geben unter dem Motto „Treffen, Quatschen, Klicken“. Wer die Zeit zwischen Shoppen und Bundesliga sinnvoll nutzen möchte, kann das hier ab 11 Uhr tun. Mit etwas Glück gibt es auch Kaffee und Kuchen.

 

5.) Klicknick an Himmelfahrt

Städtisches Highlight soll das Klicknick an Himmelfahrt, 5. Mai 2016, werden. Dann sollen sich die Bad Lauterberger ab 11 Uhr zum gemeinsamen Picknicken und Klicken im Kleinen Kurpark treffen, der vom WLAN aus dem Ratssaal ein gutes Stück weit abgedeckt wird. Alle können ihr persönliches Picknick mitbringen und – ganz wichtig – ihre Abstimmungsgeräte. Natürlich ist auch der Ratssaal wieder als Wahlkabine für Jedermann geöffnet. Sollte es regnen, findet das Klicknick drinnen statt.

 

6.) Offizielle Wahllokale gesucht

Alle Gastronomiebetriebe – Cafés, Restaurants, Kneipen, Eisdielen – sind aufgerufen, zum offiziellen Wahllokal zu werden. Dazu gehört mindestens freies WLAN und im Idealfall ein eigener Platz mit Computer, an dem auch Gäste ohne eigenes Gerät abstimmen können. Besondere Votingevents wären dann das i-Tüpfelchen.

Wer die Bedingungen erfüllt, kann sich auf LauterNEUES als offizielles Wahllokal registrieren lassen (Nachweis erforderlich).

 

Gemeinschaftsgefühl - ein Gewinn für alle

Weitere Initiativen von Vereinen, Betrieben oder Privatpersonen sind natürlich immer willkommen. Und Bürgermeister Gans sieht schon viel Bewegung in der Stadt. Der Kinderschutzbund Bad Lauterberg wird zusammen mit dem Förderverein der Grundschule am Hausberg am Samstag, 30. April, auf dem Boulevard kräftig die Werbetrommel rühren und dabei Flyer verteilen, die Flüchtlinge bei der Flüchtlingshilfe des Kinderschutzbundes im Stadthaus vorbereitet haben. Auch das Musikcorps Marchingpower und der MTV Lauterberg entwickeln schon Aktionen.

KGS-Schulleiter Rainer Jakobi hat zugesagt, die Computerräume der Schule in der kommenden Woche offen zu halten, damit die Schülerinnen und Schüler dort freie Zeiten zum Voten nutzen können. Selbst beim sonst streng sanktionierten Gebrauch von Smartphones wird in der KGS mal ein Auge zugedrückt.

Ingo Fiedler aus der Ratsfraktion der SPD ist begeistert über die Bewegung in der Stadt: „Vor allem bei Facebook geht die Post ab.“ Auch E-Mail-Verteiler, Whats-App, Vereinslisten – die Bad Lauterberger nutzten alle verfügbaren Kanäle, „das Schneeballsystem funktioniert.“ Jeder wisse jetzt, worum es geht. Jetzt müssten nur alle motiviert werden, auch wirklich beharrlich zu klicken. Doch selbst, wenn es am Ende nicht für den tollen Spielplatz reichen sollte, sei die Bewerbung der Stadt ein Gewinn für alle Bad Lauterberger: „Alle stehen dahinter und engagieren sich. So ein Gemeinschaftsgefühl gab es in unserer Stadt schon lange nicht mehr.“

 

Klicken, klicken und nochmal klicken

Aber warum sollte es eigentlich nicht klappen mit dem Traumspielpark? Es ist doch so einfach! Also worauf noch voten – pardon, warten: Rechts aufs Banner und dann klicken und klicken und klicken und klicken…


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