Geschrieben von PM / Boris Janssen am 16. April 2014.
Polizei schließt Plantage – kein „Qualitäts-Cannabis“ mehr aus Osterode
Eine „professionell aufgebaute Cannabis-Indoor-Plantage“ hat die Polizei in Osterode aufgestöbert. Wie sie am Mittwoch (16.04.2014) mitteilte, bestand die Plantage aus diversen Pflanzen, Heizlampen, Ventilatoren und einer Filteranlage mit Absaugrohren – bis sie dann von den Beamten abgebaut und sichergestellt wurde. „Die Anlage war offensichtlich schon seit längerer Zeit betrieben worden“, schließen die Polizisten aus ihrer Entdeckung: Sie fanden zahlreiche getrocknete Stängel und Blattmaterial, diverse Blumentöpfe und größere Mengen an Blumenerde und Dünger. Außerdem stellten sie etwa 750 Gramm reines Blütenmaterial „von offensichtlich guter Qualität“ sicher.
Ein alter Bekannter
Der Bewohner der Plantagen-Wohnung ist zwar erst 27, aber trotzdem schon ein alter Bekannter: Er ist bereits wegen gleichgelagerten Delikten einschlägig in Erscheinung getreten. Der solchermaßen polizeibekannte Beschuldigte äußerte gegenüber den Beamten, die Anlage ausschließlich zum Eigenkonsum betrieben zu haben. Gegen ihn wurde ein „Verfahren wegen illegalen Anbaus von Cannabis und Besitzes einer nicht geringen Menge von Betäubungsmitteln“ eingeleitet.
Spürnasen finden Spur
Übrigens ist der Ermittlungserfolg aufmerksamen Spürnasen zu verdanken: Anwohner meldeten der Polizei „auffällige Gerüche in und um ein Mehrfamilienhaus in Osterode“. Tatsächlich – vor Ort nahmen dann auch die Polizisten typischen Cannabisgeruch wahr. Sie trugen den Sachverhalt der Staatsanwaltschaft Göttingen vor, auf deren Antrag wiederum der zuständige Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Göttingen „einen sofort zu vollstreckenden Durchsuchungsbeschluss“ erließ. Und – Bingo!