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Donnerstag, 28. März 2024
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Geschrieben von Boris Janssen am 12. Juni 2014
Region

Der Zug nimmt Fahrt auf

Verein GesundHarz steht vor Vertragsabschlüssen und erwartet bald erste Gäste – Klaus Koltermann wird neuer Gesundheitstourismus-Manager

Die Drei von der GesundHarz-Lok (von links): Vorsitzender Thomas Hülsebusch, der neue Gesundheitstourismus-Manager Klaus Koltermann und seine Vorgängerin Christiane Uhl.
Die Drei von der GesundHarz-Lok (von links): Vorsitzender Thomas Hülsebusch, der neue Gesundheitstourismus-Manager Klaus Koltermann und seine Vorgängerin Christiane Uhl.

Der Verein GesundHarz steht kurz vor seinen ersten Erfolgen. Davon ist der Vorsitzende Thomas Hülsebusch überzeugt und findet ein kraftvolles Bild dafür: „Seit einem Jahr steht der Zug startklar im Bahnhof – jetzt fährt er los.“ Dazu gibt es einen Neuzugang im Führerstand der Lok: Klaus Koltermann übernimmt ab kommenden Montag (16.06.2014) den Posten des Gesundheitstourismus-Managers und legt damit künftig sozusagen als Heizer fleißig Kohlen nach. Koltermann wird Nachfolger von Christiane Uhl, die ihr Engagement aus privaten Gründen auf ein ehrenamtliches Maß herunterschraubt.

 

„2015 wird der Verein auf eigenen Füßen stehen“

Einige Beobachter finden ja, für den Verein, der betriebliche Gesundheitsreisen im Westharz fördern will, sei es nach anderthalb Jahren auch höchste Eisenbahn, erste Erfolge einzufahren. Die Anlaufphase habe in der Tat etwas länger gedauert als gedacht, gibt Hülsebusch denn auch zu. Dennoch zeigte er sich – wie der Vorstand insgesamt – auf einer Pressekonferenz am Dienstag (10.06.2014) zufrieden mit der bisherigen Arbeit. Denn die Weichen scheinen gestellt: Man habe viele Kontakte zu großen Betrieben geknüpft, viel über die Bedürfnisse der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter gelernt und unschätzbar wertvolle Erfahrungen gesammelt. Und das alles als Vorreiter, eine vergleichbare Institution gebe es bisher nämlich nicht. Da seien kleine Startschwierigkeiten ganz normal. Man wolle noch einmal für ein weiteres halbes Jahr Fördergelder beantragen, bis zum 30.06.2015. „Bis dahin muss – und wird – der Verein auf eigenen Füßen stehen“, ist Hülsebusch sicher.

„Wir haben in den letzten Monaten 150 Unternehmen im Umkreis von 300 Kilometern besucht“, berichtete der Vorsitzende. Jetzt stehe der Verein vor den ersten konkreten Vertragsabschlüssen mit größeren Unternehmen. Außerdem werde die Wolfsburg AG, eines der aktuell 34 Mitglieder im GesundHarz, für den Zeitraum August bis Dezember ein erstes Gesundheitsprogramm auflegen. Das werde dann wohl bald die ersten echten GesundHarz-Gäste in die beteiligten Häuser bringen, erwartet Hülsebusch.

 

Öffnung gegenüber Kommunen und Freizeitanbietern

Vielleicht lassen sich damit auch Skeptiker überzeugen, die bisher nicht in den Vereins-Zug einsteigen wollten – ein zweites mühsalbehaftetes Arbeitsfeld für den Vorstand. „Wir haben versucht, möglichst alle Orte im Westharz anzubinden, möglichst viele Häuser mit ins Boot zu bekommen“, so Hülsebusch. Zum einen brauche man natürlich die Beiträge, um lebensfähig zu bleiben. Aber noch viel wichtiger: Es gehe um eine möglichst breite Basis, die letztlich ein immer besseres Gesamtangebot für die potentiellen Kunden ermögliche. „Je mehr wir sind, desto stärker sind wir.“ Davon werde jedes Mitglied profitieren: „Es gibt hier kein Konkurrenzdenken. Wir sind ein Mitmachverein – jeder soll Ideen einbringen.“ Ein kommunikatives Großraumabteil also, statt kleiner Separees.

Auch die scheidende Gesundheitstourismus-Managerin Christiane Uhl ist von der Stärke des Vereins-Konzepts überzeugt. Der GesundHarz habe ein bedeutendes Alleinstellungsmerkmal: „Wir beraten die Unternehmen individuell, wir haben ein großes Potential an unterschiedlichsten Häusern und Angeboten.“ Dieses besondere Netzwerk mache den Verein für Kunden wie Mitglieder so attraktiv.

Der Verein wolle das Netzwerk nun auch gegenüber Kommunen und sonstigen Tourismusinstitutionen öffnen, kündigte Thomas Hülsebusch an. Schließlich könne es nur von Vorteil sein, wenn der GesundHarz zugleich über das normale Tourismus-Marketing der Städte bekannt gemacht werde. Und da die GesundHarz-Gäste ja „nur“ an Präventionsangeboten teilnehmen sollen, also nicht ganztägig mit Reha-Maßnahmen beschäftigt sind, seien sie zudem eine gute Zielgruppe für Freizeitanbieter wie Kletterparks, Monsterroller und dergleichen. Eine entsprechende Öffnung des Vereins steht für eine Mitgliederversammlung am 7. Juli auf der Tagesordnung – neben der Frage, wie das mit den Provisionen geregelt werden soll, wenn bald die Gäste kommen.

 

Wunschkandidat wird Nachfolger

Dem Personalwechsel auf der Lok sieht das Trio Hülsebusch, Uhl und Koltermann übrigens gelassen entgegen. Klaus Koltermann sei in den Harzorten als Hotelfachmann bestens bekannt. „Er hat super Kontakte zum Gastgewerbe und auch zum Gesundheitswesen“, freut sich Hülsebusch. Christiane Uhl sagte, mit Koltermann „wird mein Wunschkandidat mein Nachfolger“. Und Koltermann selbst versprach Kontinuität: „Es wird keinen abrupten Übergang geben.“ Er werde die ersten Termine noch zusammen mit seiner Vorgängerin wahrnehmen und dann versuchen, „den GesundHarz noch weiter nach vorne zu bringen und dabei die Gesundheit in den Vordergrund zu rücken.“

Thomas Hülsebusch dankte Christiane Uhl für den bisherigen „guten, erfolgreichen Weg.“ Er freue sich, dass sie ehrenamtlich weiter dabei bleiben wolle. Uhl versprach auch umgehend, den GesundHarz künftig vor allem in Schleswig-Holstein und Hamburg zu vertreten und ihren Nachfolger zu unterstützen: „Ich freue mich auf den gemeinsamen Weg.“

Verbal ist also ordentlich Druck im Kessel. Die Weichen sind gestellt. Kommen jetzt noch die Verträge zustande, stehen die Signale endlich auf Grün – dann kann die Gesundheitsreise losgehen.

 

 

Gesundheitstag zum Badejubiläum:
„Ganz Bad Lauterberg soll mitmachen“

Der Verein GesundHarz steuert mit dem 1. Lauterberger Gesundheitstag am Mittwoch, dem 23. Juli, ein ganztägiges Programm zum Badejubiläum bei. „Ganz Bad Lauterberg soll mitmachen“, lädt Thomas Hülsebusch ein. Geplant ist ein großes Open-Air-Event im Kurpark mit unterschiedlichen Mitmach-Aktionen von Wirbelsäulengymnastik über Nordic Walking und dem nagelneuen Smovey (man darf gespannt sein) bis zum großen Zumba-Finale. Die IKK classic kommt mit dem Gesundheitsbus vorbei, die Barmer GEK bringt mit ihrer T-Wall ein schweißtreibendes Bewegungsspiel mit und die Wolfburg AG lässt die Bad Lauterberger mit ihrem Alterssimulationsanzug um bis zu 20 Jahre altern. Zur Erfrischung gibt es kostenlose, alkoholfreie Cocktails. Der Eintritt ist frei. Bei schlechtem Wetter wird das Programm ins Kurhaus verlegt.

Das Ganze soll auch ein großer Test sein, der bei entsprechendem Erfolg in anderen Harzorten wiederholt und eventuell jährlich angeboten werden soll, erklärte Hülsebusch. Außerdem könne man eine etwas abgespeckte und speziell zugeschnittene Version vielleicht dazu nutzen, den GesundHarz direkt in den umworbenen Betrieben zu präsentieren.


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