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Donnerstag, 28. März 2024
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Geschrieben von Gordy/IH am 04. April 2015
Region

Wir basteln uns eine Loipe ...

... damit der Osterurlaub im Harz doch noch schön wird.

Provisorisch gespurt und die Wanderer müssen links und rechts durch den tiefen Schnee stapfen
Provisorisch gespurt und die Wanderer müssen links und rechts durch den tiefen Schnee stapfen
Andenken an den letzten Sturm
Andenken an den letzten Sturm
Da ist Krabbeln oder Klettern angesagt
Da ist Krabbeln oder Klettern angesagt


Was macht eigentlich ein typischer Harztourist, wenn sein gebuchter Osterurlaub im Schnee versinkt? Richtig – flexibel, wie nun einmal ist, packt er seine Langlaufbretter ein und hofft, auf den bekannt tollen Harzloipen einen österlichen Naturgenuss der ganz besonderen Art erleben zu können. Einen großen Beliebtheits- und Bekanntheitsgrad unter den Harzloipen genießt dabei die sogenannte „Waage“ bei St. Andreasberg.
Klar, dass hier am sonnigen Ostersamstag (4.4.15) so einiges los war. Man wollte langlaufen oder auch nur ein wenig wandern und musste leider feststellen, dass es dafür eine sehr gute „Geländegängigkeit“ erforderte, denn von einer gespurten Loipe konnte bei den Bedingungen die der Tourist hier vorfand wirklich keine Rede sein.
Ein am Karfreitag angereistes Ehepaar aus Braunschweig hatte sich – frei nach dem Motto „wir basteln uns eine Loipe“ - die Strecke selbst gespurt, um am heutigen Samstag einigermaßen langlaufen zu können. Ihre berechtigte Frage zu dieser Aktion war: „Ist das etwa bezeichnend für die Harzer Gastfreundschaft?“ Das könne es doch wohl nicht sein – einerseits lasse man hier 5-Sterne-Ressorts aus dem Boden wachsen und andererseits sei man nicht einmal flexibel genug, das bereits eingemottete Loipen-Spurgerät noch einmal zu aktivieren, wenn es notwendig sei. Natürlich waren andere Ski-Langläufer über den privaten Einsatz der Urlauberfamilie ziemlich erfreut, ermöglichte er doch auch ihnen ein etwas angenehmeres Skilaufen. So galt es dann eigentlich nur noch, einige umgestürzte Bäume, Relikte vom letzten Orkan, zu überwinden oder zu unterkriechen, um einigermaßen voran zu kommen.
Es ist nun leider so, wie es ist – da hat sich der zuständige Tourismusbetrieb diesmal nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Aber – und das sollte man allerdings im Auge behalten – beim nächsten „Oster-Winter“ im Harz wird bestimmt alles besser…
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