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Freitag, 29. März 2024
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Geschrieben von Pressemitteilung BI Altkreis Osterode e.V. am 30. Juni 2017
Region

KVN-Vorsitzender gibt sich in Stellungnahme zum kinderärztlichen Bereitschaftsdienst kompromisslos

BI Altkreis: „KVN trägt zum Niedergang des ehemaligen Landkreises bei“

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Die BI Altkreis Osterode beklagt weiterhin, dass die KVN das Ende der bisherigen Regelung für den kinderärztlichen Notdienst und die Einführung des zentralen Notdienstes in Göttingen ab 01. Juli 2017 beschlossen hat.

Mit den Argumenten der KVN für die Entscheidung kann sich der BI-Vorsitzende Bernd Hausmann nicht anfreunden:

„Es ist bedauerlich, dass sich die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen auch in ihrer ausführlichen Stellungnahme nicht ernsthaft mit den Nöten ihrer Patienten befasst, sondern nahezu ausschließlich die Belange der Ärzte im Blick hat“, meint Bernd Hausmann: „Herr Barjenbruch scheint sich gedanklich zu keinem Zeitpunkt mit nichtmotorisierten, alleinerziehenden Müttern mehrerer Kinder beschäftigt zu haben, denen es nahezu unmöglich ist, rasch zum Notdienst nach Göttingen zu kommen, wenn eines ihrer Kinder akut krank wird.“

Frank Kosching, zweiter Vorsitzender der BI, geht auf einen weiteren Punkt ein: „Wenn Herr Barjenbruch beklagt, dass eine aus seiner Sicht hohe Bereitschaftsdienstbelastung im Altkreis Osterode für junge Kinderärzte unattraktiv sei und dazu führen würde, dass sich hier immer weniger Ärzte ansiedeln, so spricht daraus allenfalls vermeintliches Verantwortungsbewusstsein für die strukturschwache Region. Tatsächlich ist eine unzureichende ärztliche Versorgung ein Negativ-Standortfaktor – und damit Entwicklungshemmnis – ersten Ranges. Es beschleunigt nicht nur die Abwanderung junger qualifizierter Menschen samt ihrer Familien, sondern kann auch dazu führen, dass Unternehmen und andere Organisationen ihre Ansiedlungsentscheidungen zugunsten von Standorten mit besserer medizinischer Versorgungsinfrastruktur revidieren. Insofern trägt die KVN mit ihrer Entscheidung zum Niedergang des ehemaligen Landkreises Osterode bei. Dazu passt leider auch die zynische Bemerkung, die Ärztevertreter könnten nichts für die unzureichende ÖPNV-Anbindung.“


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