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Geschrieben von Margret Freund-Breuer (DRK Bad Lauterberg) am 05. März 2017
Vereine und Verbände

Bereitschaft sogar in Scheeßel gefragt

Launiger Abend statt bierernstes Protokollabhaken: Jahreshauptversammlung des DRK Bad Lauterberg

Blumensträuße in Vereinsfarben für die Geehrten: Jubilare des Ortsvereins und der Bereitschaft mit Bereitschaftsleiter Jörg Böttcher (links) und 2. Vorsitzender Sabine Ciossek (rechts).
Blumensträuße in Vereinsfarben für die Geehrten: Jubilare des Ortsvereins und der Bereitschaft mit Bereitschaftsleiter Jörg Böttcher (links) und 2. Vorsitzender Sabine Ciossek (rechts).
Jörg Böttcher und Patricia Nitzke präsentieren die neue Gebirgstrage.
Jörg Böttcher und Patricia Nitzke präsentieren die neue Gebirgstrage.

Die DRK-Bereitschaft Bad Lauterberg hatte im Geschäftsjahr 2016 jeden Monat mehrere Einsätze zu leisten. Insgesamt waren die 29 Helferinnen und Helfer, davon 20 Aktive, 4.460 Stunden im Dienst der guten Sache unterwegs. Das wusste Bereitschaftsleiter Jörg Böttcher bei der Jahreshauptversammlung des DRK Bad Lauterberg am Freitag (03.03.2017) zu berichten. Einige besondere Einsätze hob Böttcher hervor, etwa eine Geländerettung in einem unzugänglichen Waldgebiet bei St. Andreasberg im Februar oder den Gasalarm an einer Bad Sachsaer Schule mit 128 betroffenen Personen im Juni. Außerdem leistete die Bereitschaft Unterstützung bei vielen Veranstaltungen und Events, beispielsweise bei der Aktion Sauberes Bad Lauterberg, bei Walpurgisfeier, Kinderfest, Bauernmarkt, Radrennen, Harzer Keiler Run und ADAC-Rallye.

Mit einem weiteren Rettungswagen, der vorher bei der Rettungswache Bad Sachsa im Einsatz war, verfügt die Bereitschaft nun über einen gut aufgestellten Fuhrpark mit Einsatzleitwagen, Mannschaftstransportwagen, Rettungswagen und einer Besonderheit, dem Gelände-Krankentransportwagen (GKTW). Letzterer war für ein Hilfeersuchen des DRK-Landesverbandes am 25. Juni verantwortlich: Er bat dringend um Unterstützung auf dem von Unwettern heimgesuchten Festivalgelände in Scheeßel. Drei Bereitschaftsmitglieder folgten dem Ruf und trafen in Scheeßel Bekannte aus dem Kreisverband, denn die Bereitschaft Altes Amt war ebenfalls mit ihrem GKTW alarmiert worden.

 

Eiswasser-Badewette zur Mitgliederwerbung?

Thomas Voigt, Vorsitzender des Ortsvereins, führte mit launiger Moderation durch den Abend. Auch Ehrengast Dr. Thomas Gans blieb nicht von mit Augenzwinkern vorgetragenen Vorschlägen verschont: Der Bürgermeister, so Voigt, solle doch eine Eiswasser-Badewette eingehen, um den Mitgliederbestand des DRK aufzustocken. Mit 13 ausgeschiedenen Mitgliedern und nur fünf Neuzugängen spüre man auch in Bad Lauterberg den demografischen Wandel deutlich, führte Voigt aus. Ende 2016 verzeichnete der Verein noch 320 Mitglieder. „Nehmen wir uns doch etwas Außergewöhnliches vor und visieren 400 Mitglieder zum Jahresende 2017 an.“

Etwas ernsthafter bat der Vorsitzende den Bürgermeister um Auskunft, was den möglichen Umzugstermin in die versprochenen neuen Räumlichkeiten in der ehemaligen Lutterbergschule betrifft. Gans mochte sich auf keinen Termin festlegen, sicherte jedoch zu, dass die Räume in der Jahnstraße garantiert für das DRK reserviert seien und dass er sich außerdem für Reparaturen im jetzigen DRK-Depot einsetzen werde, die man eigentlich als überflüssig erachtet habe.

 

Jugend – Finanzen – Blutspenden

Im Namen der erkrankten Jugendrotkreuz-Leiterin Birgitta Krüger verlas Vorstandsmitglied Inge Weddecke den JRK-Jahresbericht. Die Gruppe zählt inklusive Leiterin zwölf Mitglieder, die in Rotkreuz-Theorie wie auch in der Praxis der Versorgung von Verletzten ausgebildet werden. Es wird außerdem gemeinsam gekocht, gebastelt, gefeiert und Sport getrieben. Weiterhin stehen Kurse in Anatomie, Kartenkunde, Gesichterschminken und Funken auf dem Programm. Auch das JRK unterstützte das Kinderfest im Kurpark und den Bauernmarkt. Zusammen mit Ortsvereins- und Bereitschaftsmitgliedern beteiligte man sich am Frühlings- und Herbsthappening sowie am Waffelstand in der Weihnachtszeit.

Wegen der Beliebtheit der Waffeln, die für zusätzliche Einnahmen sorgten, hat der Ortsverein 2016 die Anschaffung eines eigenen Waffeleisens beschlossen. Dies berichtete Schatzmeisterin Petra Voigt. Außer den Mitgliedsbeiträgen und Blutspendevergütungen habe man sich im abgelaufenen Geschäftsjahr über ein besonders hohes Spendenaufkommen freuen können. Grund dafür war das Losglück beim Harzer Hexentrail: Das 2.000-Euro-Los fiel auf die Bad Lauterberger Bereitschaft. So konnte man außerdem einen Defibrillator und eine Gebirgstrage für die Bergrettung anschaffen. Kassenprüfer Axel Ludwig bescheinigte Voigt eine einwandfreie Kassenführung und beantragte nach seinem Bericht die Entlastung des Vorstandes, der auch entsprochen wurde. Zur Wahl stand das Amt des zweiten Kassenprüfers, das an Marc Wellmann vergeben wurde.

Blutspende-Beauftragte Rita Seibt hatte in ihrem Bericht eine stolze Bilanz vorzuweisen: 386 Spenderinnen und Spender zählte man 2016 bei den vier Terminen, davon spendeten 20 Menschen zum ersten Mal Blut. Seibt erinnerte an die reibungslose Einführung des neuen Standorts für das Blutspende-Mobil beim Rewe-Supermarkt und betonte, dass das DRK dem Markt sowie der Fleischerei Reimann für die jeweilige großzügige Unterstützung zu Dank verpflichtet sei. Rita Seibt hatte zusätzlich sechs Spiele- und Kaffeenachmittage für ältere Menschen ausgerichtet und bekam davon vom Vorsitzenden unter zustimmendem Gelächter das Amt der Seniorenbeauftragten angeboten.

 

Ehrungen

Die 2. Vorsitzende Sabine Ciossek nahm den lockeren Ton auf, als sie die anwesenden Jubilare des Ortsvereins nach vorn bat. „Man könnte meinen, wir wären der Angelverein“, erklärte sie dem erstaunten Publikum, bevor sie die Namen aufrief: Manfred Fischer und Rainer Fischer wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet, Jens Fischer für 50 Jahre. Alle drei Fischer gesellten sich zu den zu ehrenden Bereitschaftsmitgliedern, deren Auszeichnung Ehrengast und Kreisbereitschaftsleiter Frank Schmökel vornahm.

Nach der Ehrung gab es traditionell – nein, keine Forellen, sondern Würstchen mit Kartoffelsalat, sodass die Versammlung beim gemeinsamen Essen gesellig ausklingen konnte.

Über folgende Jubilare freut sich der DRK-Ortsverein:
25 Jahre: Renate Rien-Steinhaus, Brigitte Zapfe, Harald Mantz und Barbara

40 Jahre: Elisabeth Pilz, Manfred Fischer, Ursula Schoernick, Rainer Fischer und Klaus Winter
50 Jahre: Anneliese Reineke, Jens Fischer, Ursula Ponitka und Dieter Füllgrabe

Die Jubilare der Bereitschaft:
10 Dienstjahre: Marc Wellmann und Ann-Christin Facius

20 Dienstjahre: Bereitschaftsärztin Barbara Bialucha-Nebel und Annika Weddecke
35 Dienstjahre: Matthias Rohmann und Axel Ludwig.


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