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Geschrieben von Boris Janssen am 16. Oktober 2012
Wirtschaft

Ein ganzer Salon auf 8,69 Quadratmetern

Waschbecken, Trockenhaube und eine erlesene Zeitschriftenauswahl auf nicht einmal neun Quadratmetern: Im Lauterberger Masttal hat „der wahrscheinlich kleinste Friseursalon Deutschlands“ eröffnet.

Freut sich auf ihre Selbständigkeit: Nicolle Dielenschneider an ihrem neun Quadratmeter kleinen Arbeitsplatz.
Freut sich auf ihre Selbständigkeit: Nicolle Dielenschneider an ihrem neun Quadratmeter kleinen Arbeitsplatz.
Perfekt genutzter Raum: Die einzige Tür ist gleichzeitig der zweite Kundenplatz. Natürlich ist sie ordnungsgemäß mit einem Fluchtschild versehen.
Perfekt genutzter Raum: Die einzige Tür ist gleichzeitig der zweite Kundenplatz. Natürlich ist sie ordnungsgemäß mit einem Fluchtschild versehen.
Platzsparend bis ins Detail: Die Zeitschriften stapeln sich an der Wand in der Vertikalen.
Platzsparend bis ins Detail: Die Zeitschriften stapeln sich an der Wand in der Vertikalen.

Was hat Platz in einer kleinen Garage? Klar, ein Auto. Man kann dort Tischtennis spielen. Oder vielleicht Billard – wenn der Tisch nicht zu groß ist. Man könnte aber auch locker einen Friseursalon darin unterbringen. Ganz locker sogar.

Exakt 8,69 Quadratmeter misst der Salon von Nicolle Dielenschneider im Masttal 5. Die Grundfläche ist kleiner als die eines VW Sharan – und das am Montag (15.10.2012) eröffnete Geschäft „der wahrscheinlich kleinste Friseursalon Deutschlands“.

Nein, er ist nicht in einer Garage untergebracht, sondern in einem äußerst effektiv umgebauten Raum im Privathaus der Dielenschneiders. Keine neun Quadratmeter, und doch ist alles da: Der Friseurstuhl vor dem großen Spiegel. Das auffällige Regal mit Pflegeprodukten, das eher unauffällige mit Handtüchern. Der Rollwagen mit den Friseur-Utensilien. Mitten im Raum thront die Waschbeckensäule, in der Ecke hängt die Trockenhaube von der Decke. Der obligatorische Zeitschriftenstapel stapelt sich platzsparend an der Wand. Und wenn sie das an der Tür angeschraubte Brett hochklappt, hat Nicolle Dielenschneider sogar noch einen zweiten Kundenplatz – mit großem Spiegel, versteht sich. Sollten bei der Frau gerade die Haare trocknen, könnten hier schon einmal Mann oder Kind Platz nehmen.

Seit 21 Jahren arbeitet Nicolle Dielenschneider als Friseurin. Vor einem Jahr hatte sie zum ersten Mal die Idee, sich selbständig zu machen. Deshalb hat sie mit 40 noch einmal die Schulbank gedrückt und im Juli 2012 die Meisterprüfung abgelegt. „Vielleicht habe ich ja die Midlife-Krise“, sagt sie mit einem Lachen. Aber in Wirklichkeit gefiel ihr die Arbeitssituation nicht mehr: Zuletzt, bei einer großen Friseurkette, sei es ihr zu unpersönlich und hektisch zugegangen. „Ich möchte, dass sich meine Kunden wohlfühlen und die ganze Aufmerksamkeit bekommen.“

Nach dreieinhalb Monaten Umbauzeit, inklusive Planung von Bau und Marketing, freut sich die Friseurin auf ihre Selbständigkeit: „Ich bin froh, dass es losgeht. Und ich bin sehr aufgeregt.“ Jetzt hofft sie, dass sich ihr neben Telefon und Kasse liegender Terminkalender schnell füllt. Deshalb arbeitet sie auch mit der Wellnessabteilung des nahen Hotels Panoramic zusammen. Und wenn jemand nicht zu ihr kommen kann, dann schnappt sie sich ihre „mobile Einheit“ und macht Hausbesuche.

Nur eine Kleinigkeit fehlt noch, bis „der wahrscheinlich kleinste Friseursalon Deutschlands“ wirklich fertig ist: ein Tablet-PC. Damit könnte man zum Beispiel schnell im Internet nachschauen, wenn jemand eine bestimmte Frisur haben will, sagt Nicolle Dielenschneider. „Und wenn die Kunden bei den Zeitschriften nicht das richtige finden, können sie ja auch ganz entspannt LauterNEUES lesen.“

Der kleine Friseur im Internet: www.der-kleine-friseur.de (externer Link) Telefon 05524 / 30 55 17


Ein ganzer Salon auf 8,69 Quadratmetern

Waschbecken, Trockenhaube und eine erlesene Zeitschriftenauswahl auf nicht einmal neun Quadratmetern: Im Lauterberger Masttal hat „der wahrscheinlich kleinste Friseursalon Deutschlands“ eröffnet.

 

Freut sich auf ihre Selbständigkeit: Nicolle Dielenschneider an ihrem neun Quadratmeter kleinen Arbeitsplatz.
Freut sich auf ihre Selbständigkeit: Nicolle Dielenschneider an ihrem neun Quadratmeter kleinen Arbeitsplatz.

Freut sich auf ihre Selbständigkeit: Nicolle Dielenschneider an ihrem neun Quadratmeter kleinen Arbeitsplatz.

 

Was hat Platz in einer kleinen Garage? Klar, ein Auto. Man kann dort Tischtennis spielen. Oder vielleicht Billard – wenn der Tisch nicht zu groß ist. Man könnte aber auch locker einen Friseursalon darin unterbringen. Ganz locker sogar.

Exakt 8,69 Quadratmeter misst der Salon von Nicolle Dielenschneider im Masttal 5. Die Grundfläche ist kleiner als die eines VW Sharan – und das am Montag (15.10.2012) eröffnete Geschäft „der wahrscheinlich kleinste Friseursalon Deutschlands“.

Nein, er ist nicht in einer Garage untergebracht, sondern in einem äußerst effektiv umgebauten Raum im Privathaus der Dielenschneiders. Keine neun Quadratmeter, und doch ist alles da: Der Friseurstuhl vor dem großen Spiegel. Das auffällige Regal mit Pflegeprodukten, das eher unauffällige mit Handtüchern. Der Rollwagen mit den Friseur-Utensilien. Mitten im Raum thront die Waschbeckensäule, in der Ecke hängt die Trockenhaube von der Decke. Der obligatorische Zeitschriftenstapel stapelt sich platzsparend an der Wand. Und wenn sie das an der Tür angeschraubte Brett hochklappt, hat Nicolle Dielenschneider sogar noch einen zweiten Kundenplatz – mit großem Spiegel, versteht sich. Sollten bei der Frau gerade die Haare trocknen, könnten hier schon einmal Mann oder Kind Platz nehmen.

 

Perfekt genutzter Raum: Die einzige Tür ist gleichzeitig der zweite Kundenplatz. Natürlich ist sie ordnungsgemäß mit einem Fluchtschild versehen.
Perfekt genutzter Raum: Die einzige Tür ist gleichzeitig der zweite Kundenplatz. Natürlich ist sie ordnungsgemäß mit einem Fluchtschild versehen.

Perfekt genutzter Raum: Die einzige Tür ist gleichzeitig der zweite Kundenplatz. Natürlich ist sie ordnungsgemäß mit einem Fluchtschild versehen.


Seit 21 Jahren arbeitet Nicolle Dielenschneider als Friseurin. Vor einem Jahr hatte sie zum ersten Mal die Idee, sich selbständig zu machen. Deshalb hat sie mit 40 noch einmal die Schulbank gedrückt und im Juli 2012 die Meisterprüfung abgelegt. „Vielleicht habe ich ja die Midlife-Krise“, sagt sie mit einem Lachen. Aber in Wirklichkeit gefiel ihr die Arbeitssituation nicht mehr: Zuletzt, bei einer großen Friseurkette, sei es ihr zu unpersönlich und hektisch zugegangen. „Ich möchte, dass sich meine Kunden wohlfühlen und die ganze Aufmerksamkeit bekommen.“

Nach dreieinhalb Monaten Umbauzeit, inklusive Planung von Bau und Marketing, freut sich die Friseurin auf ihre Selbständigkeit: „Ich bin froh, dass es losgeht. Und ich bin sehr aufgeregt.“ Jetzt hofft sie, dass sich ihr neben Telefon und Kasse liegender Terminkalender schnell füllt. Deshalb arbeitet sie auch mit der Wellnessabteilung des nahen Hotels Panoramic zusammen. Und wenn jemand nicht zu ihr kommen kann, dann schnappt sie sich ihre „mobile Einheit“ und macht Hausbesuche.

Nur eine Kleinigkeit fehlt noch, bis „der wahrscheinlich kleinste Friseursalon Deutschlands“ wirklich fertig ist: ein Tablet-PC. Damit könnte man zum Beispiel schnell im Internet nachschauen, wenn jemand eine bestimmte Frisur haben will, sagt Nicolle Dielenschneider. „Und wenn die Kunden bei den Zeitschriften nicht das richtige finden, können sie ja auch ganz entspannt LauterNEUES lesen.“

 

Platzsparend bis ins Detail: Die Zeitschriften stapeln sich an der Wand in der Vertikalen.
Platzsparend bis ins Detail: Die Zeitschriften stapeln sich an der Wand in der Vertikalen.

Platzsparend bis ins Detail: Die Zeitschriften stapeln sich an der Wand in der Vertikalen.


Der kleine Friseur im Internet: www.der-kleine-friseur.de (externer Link)

Telefon 05524 / 30 55 17


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