Er war gewissermaßen eine Institution in Osterhagen: Otto Eiling ist verstorben. Er wurde 70 Jahre alt.
Der gebürtige Osterhagener hatte sein Berufsleben bei der Bahn verbracht, unter anderem als Stellwerksleiter in Maschen bei Hamburg. Obwohl er berufsbedingt viel unterwegs war, war er jedoch stets in Osterhagen wohnen geblieben.
Nach seinem Eintritt in den Ruhestand engagierte er sich noch stärker als zuvor in den örtlichen Vereinen und hatte zahlreiche Ehren- und Vorstandsämter inne. So engagierte er sich im Vorstand des TTC Grün-Weiß Osterhagen, wo er über 50 Jahre lang Mitglied war, bei der Forstgenossenschaft Osterhagen, wo er als Rechnungsführer fungierte, und natürlich beim Osterhagener Schützenverein.
Dort organisierte er als Geschäftsführer des Dorfgemeinschaftshauses seit rund zehn Jahren die Vermietung und half dem Verein mit seiner Arbeit und seinen Kenntnissen, den Kauf finanziell zu stemmen. Das DGH war eine Herzensangelegenheit von „Onkel Otto“, der ja auch maßgeblich daran beteiligt gewesen war, dass das Haus seinerzeit vom Verein gekauft wurde. Zahllose Arbeitsstunden leistete er für den Schützenverein. „Er war der ruhende Pol im Vorstand“, erklärt der Vorsitzende des Schützenvereins, Michael Schmidt: „und hat uns mit seiner Erfahrung vor mancher unbedachten Entscheidung bewahrt“.
Nicht zuletzt hatte sich Eiling auch politisch engagiert: 2011 wurde er für die CDU in den Rat der Stadt Bad Lauterberg gewählt, wo er seit Februar 2014 den Vorsitz innehatte. Durch seine sachliche und verbindliche Art hatte er sich dabei über die Parteigrenzen hinaus großen Respekt erworben. „Die Nachricht von Otto Eilings Tod macht uns in Rat und Verwaltung tief betroffen. Seine offene, direkte und zugleich sehr versöhnliche Art fehlen uns sehr“, erklärte Bürgermeister Dr. Thomas Gans.  Eiling engagierte sich auch in der CDU und hatte Ämter im Stadt- und Kreisverband inne.
Im September letzten Jahres musste er aus gesundheitlichen Gründen sämtliche Ämter niederlegen. Am 28. März erlag er seiner Krebserkrankung.