Heinz Mackrodt ist am Montag (26.02.2018) im Alter von 83 Jahren gestorben. Eng verbunden ist sein Name mit dem Kleingärtnerverein Carl-Brune-Stiftung. Denn 26 Jahre lang (1973-99) war er der Vorsitzende – in einer Zeit des Aufbaus. So ist bis heute seine Handschrift in dem Verein unübersehbar. Seit 2002 war er Ehrenvorsitzender des Kleingärtnervereins. Immer hat er auch Kontakt zum Nachbarverein Aue gehalten, dessen Ehrenmitglied er war.

Dabei war Heinz Mackrodt gar kein „Einheimischer“, was viele nicht vermuten. Er war gelernter Bergmann in Oer-Erkenschwick bei Recklinghausen, bis er 1963 nach Bad Lauterberg zog, weil er im Ruhrgebiet keine berufliche Zukunft für sich sah. Bad Lauterberg kannte er schon aus Urlaubsfahrten seit 1956. Hier begann er 1963 am Band bei Deta zu arbeiten, wo er sich langsam in der Produktion hocharbeitete. 18 Jahre lang war er in dem Batteriebetrieb Betriebsratsmitglied.

64 Jahre lang war Mackrodt Mitglied der SPD. Am 1. Januar 1954 trat er in die Partei ein. Und er war stolz darauf, wie man merkte, wenn er seine Urkunden zeigte, die unter anderen Willy Brandt, Rudolf Scharping und Franz Müntefering unterschrieben hatten. Auch wenn er nie in den Rat gewählt wurde, hat er doch in Ratsausschüssen mitgearbeitet.

Als Heinz Mackrodt nach Bad Lauterberg kam, trat er gleich in die Baugenossenschaft ein. Wohnungen waren schwer zu bekommen. Zuerst wohnte er in der Hüttenstraße unterm Dach, vor etwa 45 Jahren zog er mit seiner Frau Renate in der Zechenstraße in eine Wohnung der Baugenossenschaft. Auch hier war er engagiert. So war er 18 Jahre lang Mitglied des Aufsichtsrates.

In seiner Freizeit hat er beim SVL bis zu seinem Arbeitsunfall Fußball gespielt. Er war kein großer Spieler, wie er selbst einmal erzählte, aber es habe ihm Spaß gemacht.

Der Wahl-Lauterberger war zudem ein überzeugter Schwimmer. „Seit 32 Jahren habe ich eine Dauerkarte fürs Vitamar“, berichtete er 2014 anlässlich seines 80. Geburtstags. Zweimal wöchentlich nahm er an der Wassergymnastik teil, um fit zu bleiben.